70er Jahre Inneneinrichtung? Müssen wir mehr sagen?
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Die 1970er Jahre waren ein Jahrzehnt bedeutender Veränderungen und Experimente in der Innenarchitektur. Die Gegenkulturbewegung der 1960er Jahre sowie ein wachsendes Interesse an Umweltschutz und sozialer Verantwortung hatten einen erheblichen Einfluss auf den Dekorationsstil dieser Zeit.
Einer der bemerkenswertesten Trends In der Dekoration der 1970er Jahre dominierten kräftige, leuchtende Farben. Die Farbpalette des Jahrzehnts war stark von der psychedelischen Kunst und Mode der 1960er Jahre beeinflusst und umfasste eine breite Palette leuchtender, kräftiger Farbtöne wie Orange, Gelb und Grün. Diese Farben wurden oft mit natürlichen Holzoberflächen wie Kiefer oder Eiche kombiniert, um eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen.
Ein weiterer wichtiger Trend in der Dekoration der 1970er Jahre war die Verwendung natürlicher Materialien und Texturen. Die Umweltbewegung dieser Zeit führte zu einer stärkeren Betonung von Nachhaltigkeit und der Verwendung natürlicher Materialien wie Holz, Stein und Pflanzen. Dieser Trend spiegelte sich in der Verwendung von Naturfasern wie Baumwolle und Leinen in Textilien und Polstermöbeln sowie die Verwendung von natürlichen Holzoberflächen und Pflanzen im Dekor.
Das Möbeldesign der 1970er Jahre war stark von der Gegenkultur und dem Wunsch nach einem entspannteren und ungezwungeneren Lebensstil geprägt. Sofas und Sessel wurden oft aus weichen, bequemen Materialien wie Leder und Samt gefertigt und sollten einen entspannten und legeren Stil vermitteln. Möbel wurden zudem multifunktional gestaltet: Viele Möbelstücke, wie Tische und Schreibtische, verfügten über integrierten Stauraum oder konnten für mehrere Zwecke verwendet werden.
In Bezug auf die Formen waren die 1970er Jahre geprägt von einem Aufkommen organischer und skulpturaler Formen. Möbel und Dekorationen zeichneten sich oft durch geschwungene, fließende Linien und unregelmäßige Formen aus. Dies stand im Gegensatz zu den klaren, geometrischen Formen der 1950er und 1960er Jahre und spiegelte den Wunsch nach einem entspannteren und informelleren Stil wider. Darüber hinaus brachten der Einfluss der Kulturbewegung und das Interesse an ethnischen Motiven und Textilien einen Zustrom von Formen, Mustern und Farben aus verschiedenen Teilen der Welt mit sich.
Accessoires und Dekoration waren in den 1970er Jahren oft von der Popkultur beeinflusst. Viele Häuser waren mit Dekorationsgegenständen wie Makramee-Wandbehängen, gewebten Textilien und Töpferwaren ausgestattet. Auch die Verwendung von Pflanzen und natürlichen Materialien war beliebt. Viele Häuser verfügten über Innengärten und natürliche Holzoberflächen.
Auch die Küche war in den 1970er Jahren ein wichtiger Raum im Haus und wurde oft hell und freundlich eingerichtet. Die Küche war als funktionaler und effizienter Raum, mit den neuesten Geräten und Gadgets wie Kühlschränken, Geschirrspülern und Elektroherden. Der Einfluss der Umweltbewegung führte zu einer stärkeren Betonung der Nachhaltigkeit, und viele Küchen waren mit natürlichen Holzoberflächen und Pflanzen ausgestattet.
In der Welt des Möbel- und Innendesigns gab es in den 1970er Jahren mehrere prominente Designer, die diese Ära prägten. Hier sind einige bemerkenswerte Beispiele:
Ettore Sottsass - Der 1917 in Österreich geborene italienische Architekt und Designer Sottsass spielte eine zentrale Rolle in der Memphis Group, einem Designkollektiv, das für seine kühnen und farbenfrohen postmodernen Designs bekannt war. Eines seiner ikonischsten Stücke war das Bücherregal Carlton, das er 1981 für Memphis entwarf und das sich durch seine markante Zickzackform und leuchtenden Farben auszeichnete.
Verner Panton Panton war ein dänischer Designer, der für seine avantgardistischen, futuristischen Entwürfe bekannt war. Er wurde 1926 in Gamtofte, Dänemark, geboren und studierte Architektur an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Panton ist vor allem für seine ikonischen Designs der 1960er und 1970er Jahre bekannt, von denen viele zu Klassikern geworden sind. Dänisches Design.Einer der berühmtesten Entwürfe Pantons ist der Panton Chair, der 1960 entworfen wurde und als einer der ersten in Massenproduktion hergestellten Stühle gilt, der vollständig aus Kunststoff besteht.
Joe Colombo Der 1930 in Mailand geborene Colombo war ein italienischer Designer und Architekt, der für seine innovativen und futuristischen Entwürfe bekannt war. Er war ein Pionier des modularen Möbeldesigns und entwickelte mehrere ikonische Stücke, darunter den Elda-Stuhl, einen futuristischen Sessel, der an ein Raumschiff erinnert, und den Tube-Stuhl, ein modulares Sitzsystem, das in verschiedenen Konfigurationen angeordnet werden kann.
Gaetano Pesce - Pesce ist ein italienischer Architekt und Designer, der für seine organischen, skulpturalen Entwürfe bekannt ist. Er wurde 1939 in La Spezia, Italien, geboren und studierte Architektur an der Universität Venedig. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Stuhlserie Up, die 1969 entworfen wurde und eine einzigartige, amöbenartige Form aufweist. Die Stühle bestehen aus Polyurethanschaum und sind in verschiedenen leuchtenden Farben erhältlich.
George Nelson Nelson war ein amerikanischer Industriedesigner, der maßgeblich zum Design der Mitte des Jahrhunderts beitrug. Er wurde 1908 in Hartford, Connecticut, geboren und studierte Architektur an der Yale University. Später wurde er Designdirektor bei Herman Miller, wo er mehrere ikonische Stücke entwickelte, darunter das Marshmallow Sofa und die Bubble Lamp, die noch heute produziert werden.
Viele der beliebtesten Objekte dieser Designer aus den 1970er Jahren sind auch heute noch erhältlich, entweder als Vintage-Stücke oder als Reproduktionen. Das Carlton-Bücherregal von Ettore Sottsass wird noch immer von Memphis hergestellt, und der Panton-Stuhl von Verner Panton wird noch immer von Vitra produziert. Der Elda-Stuhl von Joe Colombo ist beim italienischen Möbelhersteller B-Line erhältlich, und die Up-Serie von Gaetano Pesce ist beim italienischen Designunternehmen B&B Italia erhältlich. Die Bubble Lamp von George Nelson wird, neben vielen anderen Mid-Century-Modern-Klassikern, noch immer von Herman Miller produziert.
In den 1970er Jahren gaben die Menschen durchschnittlich 5–8 % ihres Einkommens für Wohndeko und Möbel aus – ein deutlicher Anstieg gegenüber den vorherigen Jahrzehnten. Die Popularität der Wohndekoration und der Wunsch nach einzigartigen, individuellen Räumen waren die treibenden Kräfte hinter diesem Trend. Während in den 1980er Jahren ein Trend zu minimalistischeren und schlichteren Designs zu beobachten war, inspirieren die farbenfrohen, organischen Designs der 1970er bis heute Designer und Dekorateure.
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